Auf und ab

Am zweiten Tag ging es weiter Richtung Liseth und den Voringfossen Wasserfall.

Ich schlief eher schlecht und wurde beinahe die ganze Nacht von Krämpfen geplagt und konnte nur auf dem Rücken liegend schlafen. Wohl die Folge des harten Wandertages.

Eine scheinbar etwas leichtere Etappe als am Vortag, Aber eben nur scheinbar. Es begann harmlos Richtung Damm des Rembeldalsvatnet welcher nach 1 Stunde und 15 Minuten erreicht war. Angenehmer Pfad.

Dann begann der schwierige Teil, eine beinahe senkrechte Wand, welche auf 300m Horizontaldistanz 120 Höhenmeter überwand. Echt schweisstreibend. Aber es war noch früh und ich hatte die Kraft um die zum Teil hohen Felsstufen zu überwinden. Oben angekommen ging es dann flacher weiter. In den ersten 2 1/2 Stunden war ich nur 5.8km weit gekommen. Es gib dann angenehm weiter immer mit der Aussicht auf dem Simaldalsfjord 1200m tiefer. Nach der Mittagspause stand die nächste Steilwand auf dem Programm. Auch hier: 140m Aufstieg durch wegloses Gelände. Ich musste unterwegs mehrere, auch längere Pausen einlegen. Nach der steilsten Phase ging es dann aber noch rund 40 Minuten stetig aufwärts. So war ich nach 5 Stunden bei 11.3km angelangt und es fehlten noch 8km bis ins Ziel. Da ich aussergewöhnlich viele Pausen machte, war es da schon 16:30 und das bedeutete dass ich wohl eher spät in der Pension Liseth ankommen würde. Ich war dann um 19:15 am Ziel. Insgesamt 7.5 Stunden Wanderzeit plus 1.5 Stunden Pause. Insgesamt also 9 Stunden und ich dachte ich sei da eher langsam gewesen. Ich fühlte mich auch entsprechend müde und abgekämpft. Der Pensionsinhaber meinte aber dass die Leute normalerweise über 10 Stunden für die Etappe brauchen. Also, obwohl ich mit mir nicht zufrieden war eine ansprechende Zeit.

Hier in der Nähe ist ja der Voringfossen Wasserfall( hoffentlich mit genügend Wasser). Ich hatte hier einen Ruhetag geplant und diesen habe ich nach den zwei ersten Tagen nötig.

Das Wetter ist ideal zum wandern, ca. 20 Grad zum Teil leicht bewölkt. Es ist sehr trocken. Kein Sumpf! Die normalerweise rötlichen Moose sind ausgetrocknet und auch wenn es viel Wollgras hat ist der in der Regel dazu gehörende Sumpf nicht vorhanden. Ganz andere Verhältnisse als letztes Jahr. Damals gab es keinen Tag ohne sumpfige Abschnitte. Dieses Mal sind meine Schuhe kaum nass geworden.

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