„Normaler“ Tourist und Vergangenheitsbewältigung

Die letzten Tage war und bin ich in Fauske, dem nördlichsten Punkt meiner Reise. Bis Fauske, resp. Bodø kann mit der Bahn fahren, weiter nördlich Gehrkes nicht. Die Erzbahn in Narvik kommt aus Schweden und ist nicht mit dem restlichen norwegischen Eisenbahnnetz verbunden.

Gestern galt mein Besuch dem Saltstraumen, dem stärksten Gezeitenstrom weltweit.

https://de.wikipedia.org/wiki/Saltstraumen

Spannend zu sehen wie das Wasser mit hoher Geschwindigkeit in, resp aus der Bucht fliesst.

https://www.norgepalangs17.com/wp-content/uploads/2019/07/img_7522.mov

Der Entenfamilie gefiel es.

Heute ging ich nach Sulitjelma. Einerseits interessierte mich das dortige Bergbaumuseum und zweitens war ich 2017 auf meiner Norge på langs Tour schon einmal dort. Erst mal hoch zur Ny Sulitjelma Hütte. Ein gefürchteter Anstieg von über 400m auf weniger als 4km. Mit dem Auto ist es massiv bequemer als mit dem 25kg schweren Rucksack.

Sulitjelma war bis Mitte der 90er Jahre die grösste Kupfermine Norwegens. Es muss sehr profitabel gewesen sein. Für den Abtransport des verhütteten Kupfers wurde eigens eine über 30km lange Eisenbahn mit drei über 2.5km langen Tunneln gebaut.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sulitjelmabanen

Die Minen waren breit verteilt, Bis 6km weit weg. Das Erz wurde damals mit einer Lastgondelbahn zur Schmelzhütte transportiert.

https://en.wikipedia.org/wiki/Sulitjelma_Mines

Die Eisenbahntunnels sind heute Strassentunnels. Von den zur Blütezeit über 3000 Einwohnern sind noch 400 übrig geblieben.

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